Nase – Erkrankungen und Therapien

Die HNO Ärzte Koblenz mit Dr. med. M. Trapp und C. Schmidt sind Fachärzte für Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde und sind Ihre Ansprechpartner bei Beeinträchtigungen und Beschwerden in der Nasenscheidewand.

Die Nasenscheidewand besteht aus Knorpel und Knochenteilen und ist mit Schleimhaut überzogen. Sie trennt die Nase in die rechte und linke Nasenhöhle. Bei einer Septumdeviation liegt eine Verformung bzw. seitliche Verlagerung der Nasenscheidewand vor, die beiden Nasen-Bereiche sind ungleich groß.

Die Septumdeviation kann angeboren sein oder in der Kindheit oder auch im Erwachsenen-alter aufgrund eines Sturzes oder eines Schlages auf die Nase entstehen, indem es zur Knorpelfraktur mit anschließender Defektheilung und Deviation kommt. Eine Septumdeviation kann sich auch entwickeln, wenn es während des Körperwachstums entlang der Grenzen zwischen knöchernen oder knorpeligen Anteilen der Nasenscheidewand zu unterschiedlich schnellem Wachstum kommt.

Symptome können sein: 

  • Behinderte Nasenatmung und einseitige Atmung
  • Vermehrte Infektneigung
  • Riechstörungen
  • häufigere Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Kopfschmerzen
  • Belüftungsstörungen / Druckausgleichsprobleme des Mittelohrs
  • Schnarchen und Schlafapnoe

Wann ist eine Behandlung erforderlich?

Gering ausgeprägten Deviationen sind bei fehlenden Beschwerden nicht therapiebedürftig. Behandlungsbedarf besteht erst dann, wenn Beschwerden auftreten. Wenn Sie Beschwerden haben sprechen Sie uns an und vereinbaren einen Termin.

Die Nasenmuscheln sind Schwellkörper, die beim Gesunden Menschen im Tagesverlauf, auch abhängig von Temperatur und Lage, mit unterschiedlicher Größe die Nasenluftpassage regulieren. Eine Nasenmuschelvergrößerung tritt vor-übergehend auf z.B. bei akuten Infekten oder saisonalen Allergien, kann aber auch anhaltend, teils ohne sicher nachweisbaren Auslöser, die Nasenventilation behindern, oft in der horizontalen Lage verstärkt. 

Symptome können sein:

  • Behinderte Nasenatmung, oft seitenwechselnd
  • Blockierungsgefühl der Nase
  • Kopfschmerzen
  • vermehrte Infektneigung
  • Riechbeeinträchtigung
  • Schnarchen

Therapiemöglichkeiten: 

Meist wird heute bei ausbleibender Besserung durch physikalische und medikamen-töse Maßnahmen eine Nasenmuschelverkleinerung durchgeführt, entweder mit Radiofrequenz-Technik oder mit Laser-Technik (ambulant, in der Regel in örtlicher Betäubung). In einzelnen, schwerwiegenderen Ausprägungen kann auch eine stationäre Conchotomie in Narkose erforderlich sein.

Als Polypen bezeichnet man eine gutartige Wucherung der Nasen- Nasennebenhöhlenschleimhaut, die die Nasenatmung behindern können. Sie bestehen aus Bindegewebe und Flüssigkeit, können einige Millimeter groß sein, manchmal aber auch den ganzen Nasenraum verschließen. Die Polyposis nasi scheint eine hohe Assoziation zu zeigen mit den Begleiterkrankungen Asthma bronchiale, Aspirin- Intoleranz und Allergien.

Chronische Entzündungen sowie eine individuelle Veranlagung scheinen bei der Entstehung der Nasenpolypen eine Rolle zu spielen. 

Folgende Faktoren können begünstigend für das Auftreten dieser Erkrankung wirken:

  • Wiederholte Entzündungen der Nasennebenhöhlen durch Bakterien, Viren oder Pilze
  • Entzündliche Erkrankungen der Atemwege, z.B. Bronchitis und Asthma
  • Schleimhautreizungen aufgrund von Allergenen
  • ukoviszidose  Aspirin (ASS) Intoleranz

Symptome könne sein:

  • Typische nasale Stimme
  • Schlafstörungen aufgrund von nächtlicher Mundatmung
  • Riechstörungen.

Mögliche Folgeerscheinungen: 

Durch die Behinderung der Nasenatmung können die Funktionen der Nase (Befeuchtung, Erwärmung und Reinigung der Atemluft) nicht ausreichend erfüllt werden. Eine verstärkte Mundatmung hat negative Auswirkungen u.a. auch für die Rachen- und Bronchialschleimhaut. So werden Halsentzündungen und Bronchitis begünstigt. Auch Hörprobleme und Ohrentzündungen können aufgrund der mangelhaften Belüftung des Ohrs auftreten.

Die Nasennebenhöhlen sind Hohlräume in den Gesichtsknochen und befinden sich neben (Kieferhöhle), über (Stirnhöhle), zwischen Nasenhöhle und Auge (Siebbeinzellen) und hinter der Nase (Keilbeinhöhle). Sie sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet.

Der Begriff Sinusitis bezeichnet eine Entzündung der Schleimhaut der Nasennebenhöhlen, die durch Viren, Bakterien, Pilze oder im Rahmen einer Allergie ausgelöst werden kann. Die akute Sinusitis, eine der häufigsten Atemwegserkrankung, beginnt meist mit Schnupfen und/oder einer Rachenentzündung. 

Symptome können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Druckgefühl/ Schmerzen im vorderen Kopfbereich,
    besonders beim Vorbeugen des Kopfes
  • Schnupfen mit eitrig verändertem Nasensekret
  • Fieber und Abgeschlagenheit -Behinderte Nasenatmung 

Komplikationen:
Normalerweise heilt eine akute Sinusitis ohne Folgen aus. Wird aber bei Fortbestehen der Beschwerden gar nicht oder nicht fachgerecht behandelt, können die Krankheitserreger über die angrenzenden Knochen in den Bereich der Augenhöhlen und sogar bis zum Gehirn vordringen.

Die mit einer Schleimhaut ausgekleideten Nasennebenhöhlen haben wie die Nase die Aufgabe, die Atemluft anzufeuchten und zu erwärmen. Um den Hohlraum zu reinigen, produziert die Schleimhaut ein Sekret, das aus den Höhlen in den Nasen-Rachenraum abtransportiert wird. Ist dieser Weg verstopft, staut sich das Sekret in der Höhle. Dies begünstigt das Wachstum von Bakterien/ anderen Erregern und eine weitergehende Entzündung der Schleimhaut. Wenn die Entzündung länger als 2 Monate anhält oder mehrfach im Jahr auftritt, spricht man von einer chronischen Sinusitis.

Symptome können sein:

  • vergleichbar mit denen der akuten Sinusitis, sie dauern aber länger an und sind n der Regel nicht so stark ausgeprägt: Kopfschmerzen
  • Druckgefühl im vorderen Kopfbereich
  • dauerhaft schleimiges bzw. eitriges Nasensekret
  • meist einseitig behinderte Nasenatmun
  • Riechstörungen

Folgende Faktoren können begünstigend für das Auftreten dieser Erkrankung wirken:

  • Septumdeviation und ähnliche anatomische Besonderheiten 
  • Störungen der Selbstreinigungsfunktion der Nase
  • Störung der örtlichen Immunabwehr
  • allergische Entzündungen der Nasenschleimhaut
  • Aspirin-Intoleranz
  • individuelle Schleimhaut-Disposition

Wann sollte der HNO-Facharzt aufgesucht werden? 

Wenn Sie an immer wiederkehrenden akuten Nasennebenhöhlenentzündungen leiden, liegt der Verdacht nahe, dass bei Ihnen ein oder mehrere der die Entzündung begünstigenden Faktoren vorliegen. Nach einer eingehenden Untersuchung und Diagnose sollte geprüft werden, welche Behandlungsmöglichkeiten in Frage kommen. Durch eine Operation lässt sich eine schiefe Nasenscheidewand begradigen, die Ausführungsgänge der Nebenhöhlen erweitern oder Polypen entfernen. Allergien, ggf. auch eine Aspirin-Intoleranz können ausgetestet und behandelt werden.

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